Taurin für Katzen – ein lebenswichtiger Nährstoff

Eine entspannte Katze liegt auf einer DeckeEine entspannte Katze liegt auf einer Decke

Taurin kennen Sie vielleicht als Zutat in Energy Drinks – für Katzen ist es viel mehr als ein Aufputschmittel: sie brauchen es für ihre Gesundheit. Ohne diesen essenziellen Nährstoff geraten wichtige Körperfunktionen aus dem Gleichgewicht.

Viele Tiere können Taurin selbst bilden, Katzen nicht. Sie müssen es täglich in ausreichender Menge über die Nahrung aufnehmen. Wenn Sie auf ein natürliches Alleinfutter mit ausgewogener Rezeptur setzen, schützen Sie Ihre Katze vor den negativen Effekten eines Taurinmangels.

Warum ist Taurin für Katzen wichtig?

Taurin ist für Katzen ein unersetzbarer Nährstoff, es wirkt wie ein unsichtbarer Schutzschild. Schon im Mutterleib unterstützt Taurin die Entwicklung von Gehirn und Augen, deshalb ist es auch für Kitten und tragende Katzen besonders wichtig. Und auch später stärkt es die Sehkraft und sorgt für einen gesunden Herzrhythmus.

Doch damit nicht genug: Taurin hilft Ihrer Katze, Fette zu verdauen. Es fördert die Entgiftung der Leber, unterstützt die Abwehrkräfte und wirkt antioxidativ – es fängt aggressive Stoffe (freie Radikale) ab, bevor sie den Körper belasten können. Damit ist es auch für die Gesundheit der Organe unerlässlich.

So wichtig Taurin für Katzen auch ist, können sie es nicht selbst bilden. Deshalb müssen sie es – in ausreichender Menge – über ihr Futter aufnehmen.

Fun Fact: Taurin wurde bereits 1827 von zwei deutschen Chemikern entdeckt – in Ochsengalle. Daher kommt auch der Name: „Taurus“ heißt auf Latein Stier. Aber keine Sorge: das Taurin im Katzenfutter stammt natürlich nicht aus Stierhoden.

Wie viel Taurin braucht eine Katze?

Katzen brauchen täglich etwa 50 Milligramm Taurin pro Kilogramm Körpergewicht. Je nach Gewicht und Größe entspricht das einem Tagesbedarf von rund 200 bis 500 Milligramm Taurin – in besonderen Lebensphasen wie Wachstum, Trächtigkeit oder bei älteren Katzen kann der Bedarf sogar noch höher sein.

Ein hochwertiges Katzenfutter sollte mindestens 1.500 mg Taurin pro Kilogramm enthalten. Fleisch ist von Natur aus eine gute Taurinquelle, daher sind Menüs mit hohem Fleischanteil besonders wertvoll. Weil jedoch beim Erhitzen während der Futterherstellung ein Teil des Taurins verloren geht, wird es zusätzlich als Supplement zugesetzt – so bleibt die Versorgung Ihrer Katze gesichert.

Tipp: Werfen Sie einen Blick auf die Zutatenliste – den Tauringehalt finden Sie bei den „Zusatzstoffen“, er wird in Milligramm pro Kilogramm angegeben.

Eine Katze frisst Katzenfutter aus einem NapfEine Katze frisst Katzenfutter aus einem Napf

Wie entsteht ein Taurinmangel – und woran erkenne ich ihn?

Ein Taurinmangel entsteht bei Katzen fast immer durch ungeeignete Ernährung. Das kann passieren, wenn Katzen mit Hundefutter, veganen Rezepturen oder selbstgekochten Menüs gefüttert werden. Und keine geeigneten Nahrungsergänzungen bekommen. Auch Fehler bei der Auswahl von Fertigfutter – etwa bei Produkten mit hohem Getreide- und geringem Fleischanteil – können langfristig zu einer Unterversorgung führen.

Ein Taurinmangel entsteht oft schleichend. Katzen sind Meister darin, kleine Schwächen zu verbergen und die Symptome sind zunächst unspezifisch. Vielleicht wirkt Ihre Katze etwas ruhiger als sonst, zieht sich öfter zurück oder hat weniger Appetit. Erst mit der Zeit zeigt es sich deutlich: das Fell verliert an Glanz, die Katze nimmt ab, zeigt Verdauungsbeschwerden oder bekommt Probleme mit den Augen. Auch das Immunsystem wird geschwächt, und selbst die Fortpflanzung kann gestört sein.

Wenn der Mangel nicht erkannt wird, können Netzhautschäden und schwere Herzprobleme entstehen. Weil die Abwehrkräfte nachlassen, werden Katzen anfälliger für Infektionen. Eine sichere Diagnose liefert nur der Tierarzt: Mithilfe eines Bluttests kann er den Tauringehalt im Körper bestimmen. Wenn Ihre Katze unspezifische Symptome oder eine bestehende Erkrankung hat, lohnt sich ein Blutbild.

Katzenfutter mit Taurin

Die gute Nachricht ist: Sie können dafür sorgen, dass Ihre Katze rundum gut versorgt ist. Das Wichtigste ist ein artgerechtes Alleinfutter, das speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Katzen abgestimmt ist. Achten Sie bei der Auswahl auf einen hohen Anteil an tierischem Eiweiß und einen ausreichenden Tauringehalt. Dann bekommt Ihre Katze alles, was sie braucht.

Ob Nass- oder Trockenfutter: ein ausgewogenes Katzenfutter enthält alle essenziellen Nährstoffe in der Menge, die Ihre Katze täglich braucht. Je besser die Qualität, desto besser werden die Vitalstoffe aufgenommen und verwertet. Wie schön, dass Sie mit der richtigen Ernährung nicht nur für Genuss sorgen, sondern gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit Ihrer Katze leisten können.

Taurin als Basis für ein gesundes Katzenleben

Taurin ist viel mehr als nur ein Bestandteil im Futter. Es schützt lebenswichtige Organe, unterstützt ein starkes Immunsystem und begleitet Ihre Katze – vom ersten Lebenstag bis ins hohe Alter.

Da Katzen Taurin nicht in ausreichender Menge selbst herstellen können, ist es umso wichtiger, dass sie es täglich über ihre Nahrung aufnehmen – und zwar in der richtigen Dosis. Fleisch ist eine natürliche Quelle, aber in hochwertigen Alleinfuttermitteln wird Taurin zusätzlich ergänzt, um den Bedarf Ihrer Samtpfote optimal zu decken.

Mit einer ausgewogenen Ernährung, die wirklich alle Bedürfnisse Ihrer Katze berücksichtigt, legen Sie den Grundstein für ein langes, gesundes und glückliches Leben an Ihrer Seite.

Katzenfutter mit Taurin im Napf serviertKatzenfutter mit Taurin im Napf serviert

Taurin für Katzen

  • Taurin ist für Katzen eine wichtige Aminosäure – für Herz, Augen, Verdauung und Immunsystem.
  • Katzen können Taurin nicht selbst herstellen.
  • Katzen brauchen je nach Gewicht 200 bis 500mg Taurin.
  • Wenn eine Katze zu wenig Taurin bekommt, kann sie krank werden.

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