Samtpfoten: Auf was muss man bei Katzenpfoten achten?

Katzen pflegen ihre Pfoten und Krallen selbst. Deshalb ist es nur in Ausnahmefällen nötig, Ihrer Katze dabei zu helfen. Gerade alte oder kranke Katzen benötigen ein wenig Unterstützung. Dabei empfiehlt es sich, für die Pflege der Pfoten mit einem weichen Waschlappen, den Sie mit lauwarmen Wasser befeuchten, zu benutzen. Zusätzlich gibt es Pfotenpflegemittel. Bei allen Pfotenprodukten ist es wichtig, dass diese schnell einziehen. Die Katze wird die Creme, die Salbe oder den Spray sonst als Schmutz ansehen und sofort zum Lecken beginnen.

Wenn die Pfoten Ihrer Katze mit giftigen Stoffen in Berührung gekommen sind – zum Beispiel mit Teer oder anderen Chemikalien – sollten Sie Ihrem Liebling ebenfalls helfen, die Pfoten zu reinigen, bevor die giftigen Substanzen durchs Ablecken in den Magen gelangen. Die Salbe auf die Katzenpfoten aufzutragen ist nicht gerade einfach, denn Ihre Katze ist an den Pfoten sehr empfindlich und mag es gar nicht gerne, wenn sie angefasst werden. 

Unser Tipp daher: Bringen Sie Cremes und Salben am besten dann auf die Katzenpfoten auf, wenn die Katze gerade ein Schläfchen hält oder durchs Schmusen abgelenkt ist. So kann die Pfotenpflege ein wenig besser einziehen. 

Trockene Katzenpfoten richtig pflegen

Gerade im Winter bekommen Freigänger-Katzen häufig trockene und rissige Haut an den Pfotenballen – durch Streusalz und Kies, die bei eisigen Straßen gestreut werden. Das Salz trocknet die Haut aus, sie wird rissig und das kann zu Entzündungen führen, da Bakterien nun besser eindringen können. Bei trockenen Pfoten helfen natürliche Cremes gut, was besonders wichtig ist, da sonst schädliche Zusatzstoffe durch das Ablecken der Pfoten von der Katze aufgenommen werden. Bepanthen, Melkfett oder eine Bio-Honigsalbe sind tolle Produkte, die Ihrer Katze und den Pfoten gut tun. 

Was ist zu tun, wenn die Katzenpfoten leiden?

Katzenpfoten können anschwellen und dafür gibt es unterschiedliche Gründe, etwa eine Verletzung oder Entzündung. Beobachten Sie, wie sich Ihre Katze bewegt, ob sie die Pfote belastet oder humpelt. Ist die Schwellung stark oder nicht so ausgeprägt? Sind auch noch alle Krallen dran? Am besten klären Sie die Schwellung mit dem Tierarzt/der Tierärztin ab und berichten Sie auch Ihre Beobachtungen, wie die Katze mit der geschwollenen Pfote umgeht. 

Da Katzen auch manchmal Wege einschlagen, die voller Dornengestrüpp oder anderen Hindernissen sind, kommen Freigänger-Katzen häufiger mit rissigen Pfoten nach Hause. Katzen schlecken die Pfoten gründlich ab, aber die Bakterien können auch über die Katzenzunge in die sensiblen Pfoten gelangen. Damit sich die Entzündung nicht weiter ausbreitet, empfehlen wir dringend den Besuch beim Tierarzt/der Tierärztin des Vertrauens zur Begutachtung und Behandlung. So kann die Entzündung auch medikamentös gut behandelt werden und die Samtpfoten gut ausheilen.

Tipp: Wenn Sie eine Verletzung oder Entzündung an der Pfote Ihrer Katze entdecken, bewahren Sie die Ruhe, da sich sonst die Unruhe auf die sensible Katze überträgt. Reden Sie beruhigend auf die Katze ein – mit vielen Streicheleinheiten. Lässt sich die Katze von Ihnen einfangen, können Sie auch gleich Erste Hilfe für die verletzte Pfote leisten. Mit Cremes (wie Bepanthen), Verband und Mullbinden. So können Sie mit Ihrem Liebling zum Tierarzt bzw. Ihrer Tierärztin fahren.